Zurzeit wohnen wir in einer schönen Wohnung, doch seitdem unser Baby in unser Leben getreten ist, haben wir darüber angefangen über ein Haus nachzudenken. In einem Haus würden wir mehr Platz und auch einen Garten haben.
Mein Mann und ich haben oft über Häuser geredet. Was für ein Haus
könnte uns beiden gefallen? Was ist wichtig in einem Haus zu haben? etc.
Doch vor einiger Zeit habe ich gemerkt, dass ich mit Gott über mein Traumhaus nicht redete, da ich ihn ja nicht damit stören wollte. Ich dachte, meine Gedanken über ein Haus waren belanglos gegenüber Leuten, denen es schlechter ging und andere Probleme des Alltags haben.
Ich habe meine Wünsche mit Gott nicht geteilt, um seine
Aufmerksamkeit von wichtigeren Sachen nicht wegzunehmen. „Wenn er nicht mit meinen Anliegen beschäftigt ist, kann er anderen
Personen helfen“, so dachte ich. „Ich
wohne ja in einer schönen Wohnung, während andere obdachlos sind. Wieso sollte
ich mit Gott über meinen Wunsch eines Hauses reden?“, fragte ich mich. Ich
traute mich nicht, Gott damit zu „belästigen“.
Als ich eines Tages mit meiner Oma telefonierte, ist mir klargeworden, dass ich eine große Lüge über Gott glaubte. In Wahrheit ist es nämlich so:
Gott ist grenzenlos. Nichts ist für ihn unmöglich. Seine Quellen haben keine Enden. Die Güte des HERRN ist es, dass wir nicht gar aus sind; seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und seine Treue ist groß.
Klagelieder 3:22-23
Ich sollte keine Angst davor haben Gott zu „stören“ oder zu
„belästigen“! Alles ist möglich für ihn. Er kann gleichzeitig Menschen in Not
helfen und andere Menschen segnen, die sich etwas in unseren Augen „nicht so
Wichtiges“ wünschen!