Ende August wurde der 150. Geburtstag von Maria Montessori gefeiert. Sie hat sich ihr ganzes Leben lang für eine wertschätzende Begleitung von Kindern eingesetzt und mit ihrer Haltung Kindern gegenüber, die Welt verändert. Es ist eine Haltung voller Achtung und Respekt, die das einzelne Kind und seine Bedürfnisse beobachtet und wahrnimmt. Ein wertgeschätztes und ernst genommenes Kind kann zu einem Erwachsenen werden, der seine Umgebung und Mitmenschen wertschätzt. Somit trägt ihre Haltung und Pädagogik bis heute zu einem Miteinander in Frieden und gegenseitiger Achtung bei. Sie ist eine Frau, die mich inspiriert! Darum möchte ich in den nächsten Beiträgen zeigen, wie ich Montessori-Ideen in unserem Zuhause mit Kleinkind integriere.
Unsere Tochter hat im Wohnzimmer eine Spielecke. Dort steht ein schlichtes offenes Regal, in dem ich ihr immer wieder neue Montessori inspirierte Aktivitäten gestalte. Heute möchte ich drei Aktivitäten zeigen, bei denen herbstliche Naturmaterialien eingesetzt werden können. Eine Montessori-Aktivität zeichnet sich einerseits dadurch aus, dass sie vom Kind möglichst selbständig bearbeitet bzw. erfüllt werden kann. Andererseits trainieren die Aktivitäten auch immer spezifische Fähigkeiten wie die Hand-Augen-Koordination oder die Feinmotorik. Dies bedeutet sowohl, dass sie gut frei zugänglich sind als auch, dass sie auf das spezifische Kind und dessen Fähigkeiten abgestimmt werden. Die Aktivität sollte das Kind weder unterfordern noch überfordern, aber herausfordern.
In unserem Garten steht ein großer Haselnussstrauch. Gerade wurden die Nüsse geerntet. Malia schüttet sie von einem Gefäß in das andere. Auch ein Schöpfer und eine Zange liegen bereit, um die Nüsse von der einen Schüssel in die andere zu befördern. Die Zange habe ich jedoch wieder verräumt, da sie Malia noch überfordert. Statt Nüssen können z.B. auch Eicheln verwendet werden.
Ich habe einen Nussknacker gefunden, den Malia selbst bedienen kann. Sie steckt die Nuss in die Öffnung und dreht dann den Schrauben zu bis die Nuss feststeckt. Bis jetzt hat sie es noch nicht geschafft die Nüsse ganz zu knacken. An ihrer Haltung der Aktivität gegenüber merke ich jedoch, dass sie dies nicht überfordert. Sie probiert es immer wieder und ich bin mir sicher, dass sie es bald meistern wird. Hier funktionieren aber auch andere Arten von Nussknackern. Im Freien können Steine eingesetzt werden.
Malia sammelt schon seit Wochen 'Naturschätze' - Eicheln, 'Eichelhäuser', Schneckenhäuser, Walnüsse, Bucheckern, rote Beeren, Hagebutten. Auf einem Tablett befinden sich die Schätze und eine Eierschachtel. Sie kann die Materialien nun nach Art und Farben ordnen oder auch einfach ein Kunstwerk erstellen. Das Tablett hilft dem Kind, die jeweilige Aktivität vom Regal z.B. auf den Teppich zu befördern.
Beim Einführen einer neuen Aktivität zeige ich meiner Tochter die Abläufe. Ich versuche dabei alles langsam vorzumachen, sodass sie den Schritten folgen kann. Dazu gehört auch das Tragen des Tablettes zum 'Arbeitsplatz' sowie das anschließende Aufräumen und Verstauen der Aktivität im Regal.
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Als Eltern kommt man manchmal schon daher wie ein Packesel: ein montröser Wickelrucksack mit Snacks, Windeln und Ersatzkleidung. Dann noch einen Kinderwagen und eventuell Spielzeug. Sind wir schon so vollbepackt, schleppen die wenigsten von uns noch einen Kamerarucksack, geschweige denn ein Stativ mit. Noch dazu wollen wir ja die natürlichen Momente mit den Kindern einfangen. […]
Unsere Smartphones und Kameras gehen oft über von den Fotos und Videoclips unserer Kinder. Man möchte keinen besonderen Moment verpassen und hält ihn digital fest. Doch was machen wir dann damit? Ich bin gerade richtig im Ordnungsfieber um Familienfotos und Videos richtig und gut zu sortieren, zu verarbeiten, drucken zu lassen und vor allem Videos […]