Was wirklich zählt

Geschrieben am 29. März 2020 von esther

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Ich werde den Moment nie vergessen, wo wir alle in der Küche meiner Eltern, um den alten Holztisch herum saßen. Als ich klein war, konnte ich mit den Inlineskates im Wohnzimmer (unglaublich oder!) im Kreis darum herum fahren. Jetzt stützte ich meine Arme an den Kopf und wusste einfach nicht mehr weiter. Ich hatte keine Lust mehr auf irgendetwas. Mein Herz fühlte sich eingepresst in einem inneren Schraubstock, der sich zudreht.
Mein Papa auf der Intensivstation und kämpfte um sein Leben. Leider nicht das erste Mal. Doch diesmal schien es keinen Ausweg zu geben. Einige Organe fingen an zu versagen, er hatte innere Blutungen und das Herz setzte aus. Wie würde es weitergehen?

In diesem Moment der Ungewissheit, Trauer, Schmerz und Überforderung schien alles in den Hintergrund zu rücken. Alles was ich vorher als so wichtig empfand, rückte in den Hintergrund. Mir wurde neu bewusst was wirklich im Leben zählt und wichtig ist.

Wir gehen hier in Österreich und Weltweit wohl gerade durch die größte Krise die viele je erlebt haben. Eine Zeit der Ungewissheit und Überforderung! Doch ich glaube es ist auch eine Zeit der Chance. In vielen Schwierigkeiten birgt sich die Möglichkeit die eigenen Gefühle und sein Herz wieder mehr zu spüren.
Viele haben Angst und wissen nicht wie es weiter geht. Vielleicht ist es eine Zeit, in der wir auch neu darüber nachdenken, was im Leben für uns wirklich zählt.

Wir saßen viele Stunden an diesem Tisch und ich dachte über die Momente mit meinem Papa nach. Schließlich beteten wir gemeinsam und spürten den starken Trost unseres Vaters im Himmel!

Das Wunder geschah! Am 24. Dezember 2012 wurde mein Papa vom Krankenhaus entlassen. Er hatte überlebt. Entgegen der Prognose der Ärzte ist das Unmögliche möglich geworden. So viele Jahre später, kann ich es noch immer nicht fassen, welch großes Geschenk es ist. Durch dieses Erlebnis wurde mir neu bewusst, dass jedes Menschenleben so sehr zählt.

In Krisen kann man verdrängen oder sich ablenken. Das ist zwar auch oft manchmal gut, vor allem um sich nicht ständig mit Negativem zu füllen. Doch noch besser ist es sich mit Gutem zu füllen und tiefe Gedanken zuzulassen. Welche Dinge im Leben zählen für mich wirklich? Komme ich ihnen nach? Wofür lebe ich und was kommt nach dem Tod? Vielleicht ist auch in deiner Prioritätenliste einiges durcheinander gekommen. Nütze doch auch die Zeit der Corona-Quarantäne, um sie neu zu ordnen.

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